subrationalität

  • Ein neues Verständnis von Diskriminierung: Convictionismus und Esophobie

    Politische Gruppen bilden sich im Informationszeitalter nicht mehr innerhalb eines kulturellen Milieus aus, sondern sie entstehen aufgrund von gemeinsam beschlossenen Vereinbarungen. Der Pakt löst die halbbewusste Identifikation mit einem unklaren Zusammengehörigkeitsgefühl ab.
    Die dazu passende Organisationsform ist das Selbst-Organisierende-System (SOS).
    Das Informationszeitalter überwindet bisherige Identifikationsgruppen wie Familie, kulturelle Zugehörigkeit oder Nationen. Statt dessen gibt es einen unumkehrbaren Prozess des Bewusstsein über die eigene Souveränität jenseits von Gruppenzwang und Existenzangst.

  • Subrationalität – das neue Selbstbewusstsein

    In der deutsche Sprache gibt es kein Wort für den Zwischenraum zwischen den Rationalen und Irrationalen. Dies führt dazu, dass Personen schnell als irrational abgestempelt werden, wenn sie nicht vollständig der vermeintlich „rationalen Wahrheit“ folgen.
    In anderen Sprachen ist das anders. Im Englischen gibt es den Begriff „subrational“ der mehr Spielraum lässt. Der Ausdruck bedeutet „nicht ganz rational“ oder „etwas irrational“. Damit ist ziemlich genau beschrieben, in welchen mentalen Bereichen man sich bewegt, wenn man auf der Suche nach der eigenen Wahrheit ist.

    Das Ringen mit der eigenen Wahrheit bedeutet nicht, dass Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung abgelehnt werden. 

    Subrationalität ist keine Ablehnung von Rationalität. Insbesondere wenn es darum geht, ein Miteinander auszuhandeln, bedarf es einer gemeinsamen Grundlage aller Menschen. Diese Grundlage wird sich an ein Weltverständnis orientieren müssen, dass allen Menschen gleichermaßen zugänglich ist. Verbindliche Begrifflichkeiten und Anerkennung von Gesetzmäßigkeiten der Naturwissenschaft können die Kluft zwischen den Menschen überwinden. 

    Eine rein rationale Betrachtung der Welt führt dazu, dass man sich nicht der Zwischentöne, der Unwägbarkeiten und der Begrenztheit der eigenen Sichtweise bewusst wird. Die Wahrheit scheint offensichtlich – das ist sie aber nicht. Dies löst bei einigen eine tiefe Unsicherheit aus. Sie flüchten sich ins extrem Rationale und haben Angst vor allem, was diese Weltsicht in Frage stellen könnte.
    Tatsächlich folgt daraus eine Form von Diskriminierung. Subrationalität wird als Problem angesehen, dass es zu bekämpfen gilt. In Wirklichkeit aber braucht die Persönlichkeitsentwicklung einen Nährboden, der von der Norm abweicht.

  • Subrationalität und kollektive Bedürfnisse

    Jeder Mensch hat einen unterschiedlichen Blickwinkel. Jede individuelle Wahrnehmung der Welt ist einzigartig. Wir wissen z.B. nicht, ob unsere Mitmenschen banale Dinge wie die Farbe Rot genau so wahrnehmen wie wir. JedeR hat seinen eigenen Zugang zu dieser Farbe. JedeR verbindet unterschiedliche Dinge damit. Es gibt keine einheitliche Wahrnehmung, nicht für Farben und erst recht nicht für komplexere Dinge wie z.B. den Klimawandel.

    Von daher gibt es auch keine einheitliche Möglichkeit, die Welt zu verstehen.

  • Subrationalität und Verschwörungstheorien

    Das Ringen mit der eigenen Wahrheit bedeutet nicht, dass Erkenntnisse der wissenschaftlichen Forschung abgelehnt werden. Im Gegenteil kann Subrationalität dazu führen, dass der nüchterne Blick auf die Verhältnisse gewahrt bleibt, weil hier eine ganzheitliche Form der kognitiven Verarbeitung möglich ist.

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