Yoga und Meme - Bewusstsein und Mechanik

Wie kam es zur Neuinterpretation der Memetik? Neue Erkenntnisse entstehen immer dann, wenn zwei oder mehr sehr unterschiedliche Systeme oder Weltanschauungen miteinander in Verbindung treten und sich gegenseitig befruchten.

 

Seit einiger Zeit gibt es Bestrebungen, Yoga aus der „Energieströme“-Ecke herauszuholen, und die Wirkung dieser Disziplin wissenschaftlich erklärbar und nutzbar zu machen. Dabei war auffallend, dass es einige interessante Parallelen zwischen Yoga und Homöopathie gibt. Die Interessanteste ist:
Beide arbeiten mit der bislang unerforschten Informations-Balance des menschlichen Körpers.
Ausgehend von den Erfahrungen aus der Praxis von Yoga und Meditation entstand die Theorie der Polarität zwischen Mechanik und Bewusstsein, oder physikalisch ausgedrückt, Entropie und Information. Diese stehen demnach in in Konkurrenz zueinander und schließen sich gegenseitig aus.

Das Kundalini Yoga bietet einige konkrete Übungen, die dabei helfen, Mechanik nutzbar zu machen. Dies ist gerade im Zuge der Digitalisierung besonders wichtig, da digitale Systeme dazu neigen, mechanische (Roboter-)Strukturen in alle Bereiche des menschlichen Alltags zu verankern.
Yogi Bhajan entwickelte aus dem ursprünglichen Yoga das „Self Sensory System“, dass dafür gedacht war, eine Form der absoluten Selbstbestimmung zu entwickeln. Diese kann ein enormes Potential an Selbstheilung entfalten.

Der zentrale Unterschied zwischen Maschinen und bewussten Wesen ist ihre schöpferische Kraft.
Dies bezieht die Fähigkeit mit ein, Menschen, Orte und Kultur mit Information zu prägen. Mit Hilfe der Heiltechnik Sat Nam Rasayan wird diese besondere Kapazität des menschlichen Gehirns trainiert und dadurch für Heilung einsetzbar gemacht. Mit dem richtigen Training kann unser Bewusstsein fehlgeleitete oder krankmachende Meme bei anderen in ihrer Wirkung abschwächen oder ganz loslassen (Siehe auch: Heilung durch Meme).

Alles dies macht nur dann Sinn, wenn es eine bislang unerkannte Informations-Ebene in Materie, Strukturen und Formen gibt.

Letztendlich kann die 40 Jahren alte Theorie des Evolutionsbiologen Richard Dawkins als Schlüssel zum Verständnis für die Wirkkräfte im Yoga identifiziert werden. Dawkins hatte bislang unbekannte „Kulturteilchen“ beschrieben, die er Meme nannte. In Anlehnung an Gene als Erbinformationen sind Meme Träger für Kulturinformationen.
Mit Hilfe der Meme fügen sich plötzlich viele losen Fäden zusammen. Meme werden durch Bewusstsein erzeugt. Mechanische Strukturen wie z. B. intelligente Roboter sind dazu nicht in der Lage. Digitale Meme bleiben oberflächlich und haben keinen Einfluss oder Bestand. Um Meme erzeugen oder loslassen zu können sind Erfahrungen des Nervensystems nötig, wie sie z. B. bei Yogaübungen gemacht werden.

Termine und Workshops mit mir in nächster Zeit.

Sangeet Singh, Juli 2017

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